Bedrohte Reiseziele weltweit – Diese Orte sind gefährdet!

„Wir müssen nicht klagen, daß alles vergänglich sei. Das Vergänglichste, wenn es uns wahrhaft berührt, weckt in uns ein Unvergänglichstes.“ sagte einst Friedrich Hebbel. So ist es auch mit dem Reisen und unseren Erinnerungen daran. Selbst wenn die Festplatte mit all den schönen Urlaubsfotos verschwindet oder kaputt geht, kann uns keiner die Erinnerungen von tollen Momenten auf Reisen nehmen. Jedoch gibt es einige beliebte und bedrohte Reiseziele, die du bald nicht mehr besuchen kannst.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Entweder ist es die Natur, die durch (Un)Wetter Sehenswürdigkeiten und Orte zerstört, oder der Mensch selbst. Auf Malta ist das berühmte Azure Window am 18.03.2017 nach tagelangen Stürmen eingestürzt und hat bei den Einheimischen und Touristen einen Schock hinterlassen – obwohl das Ende dieser Sehenswürdigkeit abzusehen war. Welche Orte und Touristenattraktionen werden auch bald Geschichte sein?

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Bedrohte Reiseziele: Taj Mahal

Bedrohte Reiseziele, die man bald nicht mehr besuchen kann
Bedrohte Reiseziele – Photo by Kalit Gautam on Unsplash

Der Taj Mahal ist ein Mausoleum in Indien, welches ab dem Jahr 1631 errichtet wurde und mehrere Jahrzehnte zur Fertigstellung brauchte. Der Taj Mahal wurde von dem Großmogul Shah Jahan erbaut, um seiner geliebten Frau Mumtaz Mahal zu gedenken.

Durch die starke Umweltverschmutzung und der Abnutzung von den vielen Touristen, denkt die indische Regierung daran, den Taj Mahal für die Öffentlichkeit zu schließen. Wer dieses wunderschöne Bauwerk noch von innen betrachten möchte, hat womöglich nicht mehr allzuviel Zeit dafür.

Bedrohte Reiseziele: Die Malediven

Bedrohte Reiseziele, die man bald nicht mehr besuchen kann
Bedrohte Reiseziele – Photo by Ishan @seefromthesky on Unsplash

Die Inselgruppe der Malediven im Indischen Ozean südwestlich von Sri Lanka werden mit großer Wahrscheinlichkeit vom Meer verschlungen werden. Die meisten der 1200 Inseln liegen nur einen Meter über dem Meeresspiegel, welcher durch den Klimawandel stetig steigt. Da die Malediven einen großen Andrang von Touristen bekommen, hat das auch ökologische Folgen für die paradiesischen Inseln. Laut Wikipedia wird weder Umweltschutz betrieben, noch gibt es ein Umweltbewusstsein – und viel Müll und Öl landet einfach im Meer. Somit bringt der Tourismus dein Einwohnern mehr Reichtum, aber die Natur muss darunter leiden.

Bedrohte Reiseziele: Venedig

Bedrohte Reiseziele, die man bald nicht mehr besuchen kann
Bedrohte Reiseziele – Photo by Tom Podmore on Unsplash

Die italienische Stadt Venedig ist seit 1987 UNESCO Weltkulturerbe und ist berühmt für seine vielen Kanäle, Brücken und Boote. Ich selbst hatte mal das „Glück“ während eines Flugstreiks in Venedig gestrandet zu sein (wenn du es noch nicht weißt: Ich bin Stewardess). Somit hatte ich die Zeit mir die Altstadt anzuschauen und ich war sofort verliebt! Das Ambiente dieser Stadt ist einfach magisch – trotz der vielen Touristen.

Da der Meeresboden, auf der die Stadt errichtet ist, langsam sinkt, wird auch diese Stadt eines Tages nicht mehr zu retten sein. Das ist traurig und irgendwie unvorstellbar. Deswegen wird mit riesigen Schutzwällen versucht, Venedig vor dem Versinken zu schützen, aber scheinbar erfolglos. Das milliardenteure Projekt soll zumindest das Untergehen Venedigs um einige Jahrzehnte verschieben.

Bedrohte Reiseziele: Timbuktu

Bedrohte Reiseziele, die man bald nicht mehr besuchen kann
Bedrohte Reiseziele – Photo by Keith Hardy on Unsplash

Die malische Oasenstadt Timbuktu hat im Zuge des Klimawandels mit einem anderen Element als Wasser zu kämpfen: Timbuktu wird von der Wüste „gefressen“. Die starke Verbreitung der Sahara könnte eines Tages dazu führen, dass es Timbuktu nicht mehr geben wird. Auch wenn Timbuktu durch seine schwierigen politischen Verhältnisse nicht der Anziehungspunkt für Massentourismus ist, wäre die „Desertifikation“ der Stadt trotzdem sehr schade, da auch Timbuktu zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.

Bedrohte Reiseziele: Neapel

Bedrohte Reiseziele: Der Vesuv bei Neapel
Bedrohte Reiseziele – Photo by Andy Holmes on Unsplash

Neben der uralten italienischen Stadt Neapel befindet sich der Vulkan namens Vesuv, der im Jahre 79 nach Christus die Römerstadt Pompeji zerstört hat. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Vulkan wieder ausbrechen könnte – ein kaum vorstellbares Szenario. Der Vesuv ist ein aktiver Schichtvulkan, welcher 1281 Meter hoch ist. In Neapel wohnen ca. eine Millionen Menschen und die Stadt wird von vielen Touristen besucht.

Bedrohte Reiseziele: Das Great Barrier Reef

Bedrohte Reiseziele: Great Barrier Reef
Bedrohte Reiseziele – Photo by Wexor Tmg on Unsplash

Das Great Barrier Reef ist eine Ansammlung von knapp 3000 Korallenriffen, welches sogar aus dem Weltall noch sichtbar ist. In ca. 347.800 km² leben zahlreiche Lebewesen. Das größte aller bedrohten Reiseziele ist UNESCO Weltnaturerbe aber wird von der Wasserverschmutzung und Wirbelstürmen bedroht. Wenn der Mensch die Meere weiterhin so verschmutzt, wie er es jetzt tut, werden bis zum Jahr 2030 ca. 60% des Korallen-Vorkommen zerstört sein – damit auch große Teile des Great Barrier Reefs. Auch der Massentourismus trägt seinen Teil dazu bei. 

Übrigens:

Beim Schreiben dieses Blogbeitrags ist mir aufgefallen, dass nur ein Reiseziel bedroht ist, ohne die Schuld des Menschen. Nur der Vesuv in Italien ist eine Gefahr, die nicht vom Menschen verursacht worden ist. Die Welt ist ein wunderschöner Planet und unser Zuhause. So sollten wir diesen Planeten behandeln – auch beim Reisen. 

Always happy landings wünscht dir,

Deine Delia

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Bedrohte Reiseziele
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8 Comments

  • Posted 24 Dezember 2018 02:51
    by Thomas Hopfgartner

    Ja, war an eimigen aufgezählten Schauplätzen. Auch auf Galapagos, mal sehn wie lange die Inseln noch ohne weiteres besuchbar sind. Auch auf dem Kilimanjaro mit Eis, das rapide schwindet. Beim Taj Mahal bin ich wirklich gespannt. Die indische Regierung ist allerdings für rigorose Maßnahmen bekannt. Venedig, geb ich dir Recht, ein Traum. Die Malediven hab ich noch nicht besucht. Aber wenn jeder von uns sich ständig seine Reiseziele erfüllt wird das unserem Planeten Erde nicht zuträglich sein, das scheint klar zu sein. Jeder einzelne Flug ist ökologisch bedenklich. Uns geht es gut, zu gut, vielen zumindestens. Leider oder natürlich wird das wenig geschätzt. Vieles geht auf Kosten der Natur. Diese hat jedoch ihren Gang und einen langen Atem. ..

    • Posted 25 Dezember 2018 21:58
      by Delia Wings

      Hallo lieber Thomas,
      du scheinst auch schon viel herum gekommen zu sein. Danke für deinen ausführlichen Kommentar!
      Die Natur leidet wirklich sehr unter den Menschen – deswegen hoffe ich, dass zumindest jeder einzelne Reisende etwas bedachter sein wird und darauf achtet, „seinen Teil“ zur Erhaltung dieses wunderschönen Planeten zu tun.
      In Ruanda sind zum Beispiel Plastiktüten strikt verboten. Ich hoffe, dass sich weltweit schnell einiges (in den Köpfen) ändert – der Umwelt zuliebe.
      LG Delia

      • Posted 26 Dezember 2018 20:31
        by Thomas H

        Ja, Rwanda hat Plastiktaschen schon vor Jahren verboten, inzwischen auch Kenia und einige andere Länder auch. Das ist ein nötiger Anfang in Richtung zurück in eine bessere Natur. Wir verschwenden so viel, natürlich ist das im Flieger auch so. Inzwischen ist GottseiDank das Silber bzw Metallbesteck bei einigen Airlines wieder zurück, ein ebenso notwendiger und richtiger Schritt. Auch müssten nicht immer Ohstöpsel verteilt werden die genau einmal oder keinmal verwendet werden und dann am Boden der aircrafts herumliegen, nur als kleines Beispiel. Jeder der möchte kann sich auch selbst seine mitnehmen und anstecken. Weiter möchte ich im Moment allerdings nicht ausholen, liebe Grüße vom Boden nach einer turbulenten Landung;-))

        • Posted 27 Dezember 2018 21:46
          by Delia Wings

          Hey Thomas,
          wo bist du denn (so turbulent) gelandet?
          Ja mit dem vielen Müll an Bord ist das echt so eine Sache. Die meisten Kollegen und auch ich achten an Bord darauf, den Müll zu trennen. Auch da kann jeder einzelne seinen Teil dazu beitragen.
          LG Delia

  • Posted 25 Januar 2019 11:38
    by Fragezeichen

    @Delia @Thomas
    Ihr bemerkt beide, dass die schönen Ziele aufgrund des reiseverhaltens von uns Menschen kaputt gehen. Dass es nicht ginge, dass jeder überall war…. da gebe ich euch recht! Gleichzeitig schreibt ihr beide, dass ihr schon hier und dort und gefühlt überall wart. Denkt doch darüber mal nach, bei euch selbst anzusetzen, und zwar nicht nur beim Plastikkonsum. .. nur so mal als Gedankenanstoss.
    Liebe Grüße

    • Posted 25 Januar 2019 21:39
      by Delia Wings

      Hallo liebe(r) „Fragezeichen“,
      da ich Stewardess bin, habe ich natürlich schon viel von der Welt sehen können. Ich denke, dass dir mein Job nicht bewusst war und du deswegen so reagiert hast – verständlicherweise. Genau deshalb habe ich diesen Blogbeitrag geschrieben, um einen Gedankenanstoß zu geben und zu hoffen, dass jeder seinen Teil tut – schließlich kann nicht jeder auf alles verzichten.
      Liebe Grüße,
      Delia

  • Posted 31 Januar 2019 19:07
    by Daniela S

    Danke für diesen tollen Bericht 🙂 Über das Great Barrier Reef habe ich vor kurzem noch eine Doku gesehen. Es ist so schlimm, dass das alles wegen uns Menschen zerstört wird 🙁 Eine Lösung muss her…nur welche?
    Gruß
    Dani
    https://danivomdach.de/

  • Posted 31 Januar 2019 22:52
    by Delia Wings

    Ganz lieben Dank für dein Kompliment!
    Damit wir Menschen weniger Natur zerstören, ist es wichtig, dass man dazu aufruft. Wir als Blogger haben die Möglichkeit Menschen durch unsere Texte zu erreichen.
    Vielleicht können wir ja mal eine Aktion anzetteln: #travelbloggersplantatree
    Wie wäre es, wenn wir weltweit alle Reiseblogger dazu aufrufen Bäume einzupflanzen 🙂

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